Projekt
Im Frühjahr 2021 hat Civitalis aus dem Projekt flächendeckende Geschäftsprozessoptimierung (GPO) im Rahmen der Strategie Bochum 2030 heraus begonnen, auch die Prozesse rund um den DigitalPakt Schule zu unterstützen. Bis zum Sommer 2021 wurden zunächst die der Stadt Bochum zustehenden Mittel bei der Bezirksregierung Arnsberg gebunden. Verteilte Excel-Tabellen aus verschiedenen städtischen Ämtern und mit unterschiedlicher Aktualität wurden in einer Cloud-Datenbank zusammengeführt und fortgeschrieben. Schulabfragen wurden so konzipiert, dass die Informationen aus den Antworten direkt in die Datenbank geschrieben wurden.
In der zweiten Projektphase ab Sommer 2021 mussten zunächst tragende Kommunikationsstrukturen für die zentralen Akteure aufgebaut werden. In Gestalt von Pilotschulen, Teilpilotschulen und Talentschulen wurde ein Netzwerk von Partnerschulen etabliert, mit dem Ausstattungsfragen repräsentativ diskutiert und ein „Warenkorb Präsentationstechnik“ erarbeitet wurde. Dieser enthält eine Auswahl an vier Präsentationsmedientypen, die dem Schulträger eine gewisse Standardisierung und den Schulen gleichzeitig Auswahl erlaubt.
Daneben hat Civitalis seit März 2021 laufend zahlreiche operative Vorgänge im Schulverwaltungsamt unterstützt und dabei stets strategisch beraten, indem Pfadabhängigkeiten offengelegt, Handlungsoptionen aufgezeigt und sowohl für intendierte als auch für nichtintendierte mögliche Folgen sensibilisiert wurde.
Anforderung
Die Verwaltungsvereinbarung des „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ von Bund und Ländern beschreibt die Zukunft des Bildungsstandortes Deutschland so, dass die fortschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche eine zentrale strukturelle Herausforderung für die Bildung junger Menschen darstellt. Demnach ist es eine der großen Zukunftsaufgaben, Schülerinnen und Schüler auf die Teilhabe an einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalens die „Digitalstrategie Schule NRW“ formuliert. Sie greift dabei die aktuellen und zukünftigen digitalen Transformationsprozesse auf, die unsere Gesellschaft grundlegend verändern, und schreibt Zielperspektiven für die Weiterentwicklung schulischer Bildung bis 2025 in den Bereichen pädagogische Konzepte, Qualifizierung von Lehrkräften und Ausstattung von Schulen.
Für Kommunen und Schulträger ergeben sich aus dem DigitalPakt Schule und aus der abgeleiteten Digitalstrategie Schule NRW eine Reihe von Chancen, die Schulen des größten deutschen Bundeslandes im Sinne der aufgezeigten Entwicklungen zukunftsfähig aufzustellen. Neben baulichen Maßnahmen im Bereich Schulverkabelung, WLAN-Ausleuchtung und Präsentationstechnik geht es, besonders in langfristiger Betrachtung, auch um das Zusammenspiel neuer pädagogischer Ansätze mit der dafür notwendigen zeitgemäßen technischen Infrastruktur.